FAQs | häufig gestellte Fragen
...rund ums Leichte Fallgewicht
Wir haben Ihnen hier die häufigsten Fragen zusammengestellt. So können Sie Ihr Problem sicher schnell lösen. Finden Sie keine Antwort auf Ihre Fragen, nutzen Sie den Chatbot (rotes Symbol unten rechts - nach einem Klick darauf öffnet sich ein Fenster) oder rufen Sie uns bitte an, damit wir Ihnen helfen können.
Ihr Kontakt zu uns:
Servicetelefon: 03931 / 25 27 3-20
eMail: vertrieb@zorn-instruments.de

Fragen speziell zum ZORN Fallgewichtsgerät (ZFG)
Kalibrierung
Da die deutsche Prüfvorschrift eine jährliche Kalibrierung verlangt, ist Ihr Fallgewichtsgerät nach einem Jahr nicht mehr zum amtlichen Nachweis der Tragfähigkeit zugelassen! Für einen Kalibriertermin notieren Sie sich bitte vorab die Seriennummer und melden sich bei uns per Telefon oder eMail.
Kalibrierungen sind bei uns in der ZORN Zentrale in Stendal sowie bei unseren Service-Partnern möglich. Was genau wird eigentlich bei einer Kalibrierung gemacht? Das sehen Sie in diesem Video.
Wo finde ich mein Kalibrierprotokoll?
Seit dem 24.10.2024 sind die Kalibrierprotokolle online verfügbar. Sie erhalten den entsprechenden QR-Code bzw. Link auf Ihrer Rechnung und dem Lieferschein. Der Link bleibt über die Nutzungsdauer immer gleich. Das heißt, auch zukünftige Protokolle können darüber abgerufen werden. So haben Sie jederzeit und von überall Zugriff darauf!
Ist Ihr Gerät davor kalibriert worden, ist ein ausgedrucktes Kalibrierprotokoll Ihrem Gerät bei Auslieferung beigelegt worden (in der Transportkiste, im Druckerkoffer...).
Wann war die letzte Kalibrierung?
ZFG 02 | ZFG 2000
ZFG 3000 | ZFG 3.1 | ZFG 3.0
Wenn eine Kalibrierung fällig ist, erscheint beim Einschalten des Messgerätes auf dem Display: „Kalibrierung abgelaufen“.
Sie finden die Informationen zur Kalibrierung außerdem im Menü des Messgerätes unter „Info“ (Gerät einschalten, Mode-Taste drücken bis „Info“ erscheint, OK-Taste drücken).
Das Datum der letzten Kalibrierung befindet sich zudem auf dem blauen Kalibrierschild am Fallgewicht (Monat und Jahr) sowie im Kalibrierprotokoll. Auf dem roten Aufkleber auf der Lastplatte finden Sie den Termin für die nächste Kalibrierung.
Andere Hersteller
Bei Geräten von Fremdherstellern befindet sich die Info zur letzten Kalibrierung meist als Aufkleber am Gerät (Fallplatte, Fallgewicht) oder es gibt Hinweise über das elektronische Messgerät. Auf jeden Fall ist das Datum im Kalibrierprotokoll vermerkt. Bei Fragen helfen wir Ihnen gern weiter (siehe Kontakt oben).
Kosten
Ein Leichtes Fallgewichtsgerät (LFG) wird binnen weniger Tage bei uns in Stendal oder bei einem unserer Servicepartner kalibriert. Wir können die Geräte bei Ihnen abholen lassen (per Spedition, Außendienstmitarbeiter) oder Sie bringen es nach Terminabsprache zur Sofort-Kali direkt zu uns und können es nach kürzester Zeit wieder mitnehmen (Kontakt siehe oben).
Die Kosten für eine Kalibrierung gemäß TP BF - StB Teil B 8.4 (Deutschland) belaufen sich bei:
1a. einem LFG mit einem Gewicht (10 oder 15 kg) auf...
- 230 Euro bei ZORN Geräten
- 260 Euro bei Geräten von Fremdherstellern
1b. einem LFG mit zwei Gewichten (10 und 15 kg Kombigerät) auf...
- 460 Euro bei ZORN Geräten
- 520 Euro bei Geräten von Fremdherstellern
2. Die Kosten für eine RVS Kalibrierung (RVS 08.04.04, 2008-03, Österreich) belaufen sich auf:
- 450 Euro.
3. Bei einer Sofortkalibrierung berechnen wir eine Servicepauschale von
- 30 Euro pro Gerät.
Für einen Kalibriertermin notieren Sie sich bitte vorab die Seriennummer und melden sich bei uns per Telefon, eMail oder melden diese online an.
Dauer einer Kalibrierung
Wir unterscheiden zwischen der Sofort-Kalibrierung in Stendal und der regulären Kalibrierung bei uns oder einem unserer Servicepartner in Deutschland.
Bei der Sofortkalibrierung ist das Fallgewichtsgerät nach ca. 90 Minuten neu kalibriert und kann wieder mitgenommen werden.
Bei der regulären Kalibrierung während der Kalibriersaison (Dezember bis März) liegt die normale Durchlaufzeit eines Geräts bei 10 Werktagen. In der Nebensaison (April bis November) liegt diese i.d.R. bei 5 Werktagen.
Setzungsmessgerät
...lässt sich nicht einschalten
ZFG 02
Prüfen Sie zuerst, ob die vier R6 (AA) NiMH Akkus entladen sind. Bitte laden Sie das Gerät für eine Zeit von zwölf Stunden oder setzen Sie vier neue NiMH Akkus.
Lässt sich das Gerät noch immer nicht anschalten, ist möglicherweise der Kippschalter an der rechten Seite defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Lässt sich das Gerät zwar über den Kippschalter einschalten, reagiert aber nicht beim Drücken des Tasters mittig auf der Elektronik (der Taster startet die Messung), dann ist dieser Taster defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
ZFG 2000
Wahrscheinlich ist der eingebaute Akku entladen. Bitte laden Sie das Messgerät mit dem dazu gehörigen Netzteil auf. Im Display erscheint sofort: „Battery Charging“. Der Ladebalken darunter zeigt das Ende des Ladevorgangs an.
ZFG 3.0 | ZFG 3.1
Wahrscheinlich sind die Batterien entladen. Dieser Gerätetyp wird mit vier Batterien R6 (AA) betrieben. Nach dem Öffnen des Batteriefaches können Sie diese auswechseln. Achten Sie darauf, dass die Kammern frei von Salzen und ausgelaufenem Elektrolyten sind.
ZFG 3000
Wahrscheinlich ist der Akku des ZFG 3000 entladen. Bitte zum Laden der Akkus nur das zu diesem Messgerät gehörende Ladegerät anschließen. Im Display zeigt der Ladebalken den Ladezustand des Akkus an.
...schwarzes Display
War das Messgerät extremer Hitze oder sehr starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt? Dann ist die Oberflächentemperatur des Messgerätes zu hoch. Lagern Sie das Gerät kühl und versuchen Sie es später erneut.
…falsche Benutzersprache
ZFG 02
Die Sprache ist beim ZFG 02 fest definiert und kann nicht durch den Nutzer geändert werden.
ZFG 2000
Sie können Ihre Benutzersprache ganz leicht wieder im Gerät als Standard speichern. Schalten Sie dafür das Gerät mit der Start-Taste ein und drücken Sie so lange die Mode-Taste bis Ihre Sprache im Display erscheint. Drücken Sie dann die Start-Taste zum Bestätigen.
ZFG 3000 | ZFG 3.0 | ZFG 3.1
Es gibt eine Möglichkeit, die Sprache automatisch auf Englisch zurückzusetzen. Halten Sie bei ausgeschaltetem Gerät die „+“ Taste gedrückt und schalten Sie das Gerät wieder ein. Im Display erscheint die Menüführung in englischer Sprache!
Drücken Sie nun fünf Mal die Mode-Taste bis „Settings“ erscheint, drücken Sie dann die OK-Taste, um ins Untermenü zu gelangen. Drücken Sie erneut die OK-Taste, bis Ihre Sprache angezeigt wird. Mit dem Betätigen der ON/OFF-Taste speichern Sie die ausgewählte Sprache als Standardsprache für das Messgerät.
…zeigt keine Messung an | zeigt "Messstoß wiederholen"
Erste Schritte für alle Geräte
Reagiert die Anzeige im Display des Messgerätes nicht auf den Stoß/das Fallen des Fallgewichts, obwohl das Gerät eingeschaltet ist und Sie mit dem Drücken der OK-Taste den Messvorgang gestartet haben, kann das mehrere Ursachen haben:
- Bitte kontrollieren Sie, ob die Belastungsvorrichtung auf der Lastplatte steht und nicht fälschlicherweise noch auf dem Magnetstandfuß.
- Überprüfen Sie die Verbindung des Messgerätes mit dem Sensor auf der Lastplatte (Messkabel). Beide Stecker sollten sich bis zum Anschlag in den Buchsen befinden. Prüfen Sie, ob eine Messung jetzt möglich ist.
- Auch der Zustand des Bodens kann ursächlich für das Problem sein:
- Unterlage zu weich (Boden zu weich, s > 12 mm) oder zu hart (Boden zu hart, s < 0,1 mm).
- Suchen Sie sich einen Ort, an dem eine sinnvolle Setzung zu erwarten ist und wiederholen Sie die Messung, um diese Ursache ggf. auszuschließen.
- Unterlage zu weich (Boden zu weich, s > 12 mm) oder zu hart (Boden zu hart, s < 0,1 mm).
Wird anschließend immer noch kein Setzungswert angezeigt, sollte die Kabelverbindung zwischen der Lastplatte und dem Messgerät mit Hilfe der Menüeinstellung des Messgerätes überprüft werden:
ZFG 02
Beim ZFG 02 kommen Sie mit dem Einschalten bei gedrückter START-Taste in das Kalibrierprogramm. Der Wert „a“ liegt zwischen 50 und 58. Ein Aufrichten und Umdrehen der Lastplatte (Drehung der Platte um 180°, Kugel nach unten) lässt „a“ zwischen diesen beiden Werten schwanken.
Verändert sich der Wert „a“ nicht, ist der Sensor defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Weicht dieser Wert stark ab, z.B. a = 54, dann liegt möglicherweise ein Kabelbruch oder ein Kontaktproblem vor.
Wird das Kabel am Stecker hin und her bewegt und eine Änderung des Wertes „a“ beobachtet, liegt ein Kabelbruch vor oder der Stecker bzw. die Buchse ist defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Bleibt die Abweichung bestehen, ist der Sensor defekt und das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
ZFG 2000
Beim ZFG 2000 gelangen Sie nach dem Einschalten des Gerätes über mehrmaliges Drücken der Mode-Taste zum Menüpunkt „Kalibrierung“. Drücken Sie die Start-Taste, um die Kalibrierwerte zu sehen. Der Wert „a“ liegt zwischen 47 und 51. Ein Aufrichten und Umdrehen der Lastplatte (Drehung der Platte um 180°, Kugel nach unten) lässt „a“ zwischen diesen beiden Werten schwanken.
Verändert sich der Wert „a“ nicht, ist der Sensor defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Weicht dieser Wert stark ab, z.B. a = 50, dann liegt möglicherweise ein Kabelbruch oder ein Kontaktproblem vor.
Wird das Kabel am Stecker hin und her bewegt und eine Änderung des Wertes „a“ beobachtet, liegt ein Kabelbruch vor oder der Stecker bzw. die Buchse ist defekt. Ein neues Messkabel löst das Problem.
Bleibt die Abweichung bestehen, ist der Sensor defekt und das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
ZFG 3000 | ZFG 3.0 | ZFG 3.1
Wählen Sie mit der MODE-Taste das Programm „Kalibrierung“ und bestätigen mit Drücken der OK-Taste. Im Display erscheint der Wert „a“, der das Signal des Beschleunigungssensors anzeigt, der Kalibrierfaktor „F“ und der Messtyp „Typ“.
Bei den Gerätetypen ZFG 3000, ZFG 3.1, ZFG 3.0 liegt der Wert „a“ zwischen +2 und -2. Ein Aufrichten und Umdrehen der Lastplatte (Drehung der Platte um 180°, Kugel nach unten) lässt „a“ zwischen diesen beiden Werten schwanken.
Verändert sich der Wert „a“ nicht, ist der Sensor defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Weicht dieser Wert stark ab, z.B. a = -124, dann liegt möglicherweise ein Kabelbruch oder ein Kontaktproblem vor.
Wird das Kabel am Stecker hin und her bewegt und eine Änderung des Wertes „a“ beobachtet, liegt ein Kabelbruch vor oder der Stecker bzw. die Buchse ist defekt. Ein neues Messkabel löst das Problem.
Bleibt die Abweichung bestehen, ist der Sensor defekt und das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
…zeigt falsche Uhrzeit | falsches Datum
ZFG 02
Schalten Sie das Messgerät ein. Bringen Sie bei gedrückter Startaste den Umschalter neben dem Messkabel in die linke Position. Sie bewegen den Cursor mit dem Umschalter zwischen den Ziffern der Zeit- und Datumsangabe hin und her, mit der Startaste verändern Sie die Zahlen (zählt pro Klick eine Zahl nach oben). Bitte schalten Sie das Gerät aus und bringen Sie den Umschalter wieder in die rechte Position.
ZFG 2000
Schalten Sie das Messgerät ein und klicken Sie mit der MODE-Taste bis zum Menüpunkt „Uhr stellen“. Drücken Sie die OK-Taste. Sie bewegen den Curser mit der MODE-Taste zwischen den Ziffern der Zeit- und Datumsangabe hin und her. Mit Drücken der OK-Taste ändern Sie die Angaben, anschließend Speichern Sie durch Drücken der Off-Taste.
ZFG 3000 | ZFG 3.0 | ZFG 3.1
Schalten Sie das Messgerät ein und klicken Sie mit der MODE-Taste bis zur Anzeige „Uhr stellen“. Drücken Sie die OK-Taste. Unter den Ziffern von Datum und Uhrzeit erscheint ein Strich (Cursor), der mit der MODE-Taste bewegt werden kann. Mit den +/- Tasten wird die richtige Uhrzeit eingestellt, die dann mit dem Drücken der OFF- Taste gespeichert werden muss.
…GPS-Signal?
...GPS ein- und ausschalten
Insofern Ihr Gerät über GPS verfügt, können Sie es wie folgt einstellen: Schalten Sie das Gerät ein. Drücken Sie die Mode-Taste, um das Menü aufzurufen. Scrollen Sie mit der Mode-Taste zum Unterpunkt „Einstellungen“, drücken Sie die OK-Taste, scrollen Sie erneut mit der Mode-Taste bis zum Unterpunkt „GPS:ein“ bzw. „GPS:aus“. Wählen Sie mit der Taste + und - die gewünschte Option („ein“ oder „aus“) und speichern Sie Ihre Auswahl mit der ON/OFF-Taste.
...kein Signal
Nach dem Einschalten des Gerätes erscheinen im Display keine GPS-Koordinaten. Oberhalb der Ladezustandsanzeige blinkt GPS:0. In Abhängigkeit der Wolkendichte und des umgebenden Bebauungszustandes kann sich der Empfang des GPS-Signals bis zu 15 Minuten verzögern. Im Tunnel und unter Unterführungen sowie in geschlossenen Räumen ist dieses Signal im Normalfall nicht zu empfangen.
Drucker
Die Leichten Fallgewichtsgeräte von ZORN sind je nach Baureihe mit unterschiedlichen Druckern ausgestattet:
- ZFG 02 Nadeldrucker, neuere Geräte ab 2002 auch Thermodrucker
- ZFG 2000 Einbaunadeldrucker
- ZFG 3.1, 3.0 Thermodrucker
- ZFG 3000 Einbauthermodrucker
...druckt nicht
ZFG 02
Zuerst ist zu prüfen, ob genug Druckerpapier vorhanden und das Farbband nicht eigetrocknet ist. Legen Sie ggf. Druckerpapier nach und tauschen Sie die Farbkassette aus.
Nach der Messung wird mit der START-Taste der Drucker gestartet. Bleibt die Druckfunktion aus, hat mit großer Wahrscheinlichkeit das Druckerkabel eine Unterbrechung. Auch ein defekter Drucker kann die Ursache sein. In jedem Fall ist das Gerät zur Reparatur einzuschicken.
Wenn Ihr Drucker einer der neueren Generation in der Modellreihe ist, dann kann es am Papiertyp liegen. Arbeitet der Drucker, auf dem Druckerpapier ist aber nichts zu sehen, dann befindet sich kein Thermodruckpapier im Drucker (Daumennageltest).
ZFG 2000
Zuerst ist zu prüfen, ob genug Druckerpapier vorhanden und das Farbband nicht eigetrocknet ist. Legen Sie ggf. Druckerpapier nach und tauschen Sie die Farbkassette aus.
Nach der Messung wird mit der START-Taste der Drucker gestartet. Bleibt die Druckfunktion aus, ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Drucker defekt. Das Gerät muss zur Reparatur eingeschickt werden.
ZFG 3000
Wird im Falle des ZFG 3000 die Taste „PRINT“ aktiviert, der Drucker arbeitet, auf dem Druckerpapier ist aber nichts zu sehen, dann befindet sich kein Thermodruckpapier im Drucker (Daumennageltest).
Bleibt die Druckfunktion aus, ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Drucker defekt. Das Gerät muss zur Reparatur eingeschickt werden.
ZFG 3.0 | ZFG 3.1
Die Messgeräte sind mit einem separaten Thermodrucker mit eingebautem Akku ausgerüstet. Bitte prüfen Sie zuerst, ob das Druckerkabel mit dem Messgerät verbunden ist.
Protokolle können mit drücken der Print-Taste ausgedruckt werden. Nach Aktivieren des Druckers arbeitet dieser zwar, auf dem Druckerpapier ist aber nichts zu sehen? Dann befindet sich kein Thermodruckpapier im Drucker (Daumennageltest).
Bei diesem Gerätetyp muss der Akku des Druckers mit dem mitgelieferten Ladegerät separat aufgeladen werden. Ein Ladebalken im Display des Messgerätes gibt Auskunft über den aktuellen Ladezustand des Drucker Akkus. Reagiert der Drucker trotz vollem Akku nicht auf den Druckbefehl, liegt möglicherweise ein Bruch im Anschlusskabel vor oder der Drucker selbst ist defekt. Das Gerät muss zur Reparatur eingeschickt werden.
…druckt undefinierbare Zeichen
ZFG 02
Das Anschlusskabel bzw. der Drucker ist defekt. Bitte senden Sie den Drucker samt Setzungsmessgerät zur Reparatur ein.
ZFG 3.0
Sie können das Problem beheben, in dem Sie den Drucker auf die Werkseinstellung zurücksetzen. Gehen Sie dafür wie folgt vor: halten Sie die OFF/NEXT-Taste und die FEED/ENTER-Taste gleichzeitig für ca. drei Sekunden gedrückt, drücken Sie nun ein Mal die OFF/NEXT-Taste, danach die FEED/ENTER-Taste und drücken Sie zum Schluss wieder die OFF/NEXT-Taste und die FEED/ENTER-Taste gleichzeitig für ca. drei Sekunden.
Messvorgang
Tiefe der Messung mit einem ZFG
Die Tiefe ist abhängig vom Boden und Plattendurchmesser und liegt bei etwa 30–50 cm. Bei ZORN sagen wir: doppelter Lastplattendurchmesser.
Prüfstelle vorbereiten
Die Oberfläche sollte plan und eben sowie frei von groben Steinen sein. Es dürfen sich keine Hohlräume unter der Platte befinden.
Sinnvolle Anzahl an Messpunkten
Die Anzahl ist abhängig von Fläche, Homogenität und Anforderungen. Für kritische Flächen eher dichter (z.B. alle paar Meter), bei gleichmäßigen Schichten weniger dicht.
Typische Fehlerquellen bei der Prüfung
Die Führungsstange ist nicht senkrecht zur Lastplatte ausgerichtet oder die Messung wird durch Fehlbedienung ausgelöst. Dies geschieht, wenn bspw. das Gewicht beim Hochziehen zu kräftig wieder eingerastet oder die Belastungsvorrichtung während des Stoßes bewegt wird. Für genaue Anweisungen zur Handhabung des ZFGs bitte die Kurzanleitung (liegt dem Gerät bei) oder die ausführliche Bedienungsanleitung (finden Sie im Downloadbereich) lesen.
Es kann auch sein, dass Kabel oder Stecker fehlerhaft sind, dass der Kontakt zur Bodenplatte unzureichend ist, Sensoren defekt sind usw. Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Kundenservice unter: 03931 / 25 27 3-119.
Einfluss von Witterung
Bei stark nassem oder gefrorenem Boden können keine Messungen durchgeführt werden. Generell gilt, die mechanischen Teile nach jeder Nutzung von Schlammspritzern und sonstigem Dreck/Staub zu reinigen und trocken zu halten. Die Elektronik ist sauber, kühl und trocken zu lagern. Lagern Sie keine nassen Tücher (mit denen Sie das Gerät gereinigt haben) in der Transportkiste, in der sich auch die Elektronik sowie das ZFG befinden.
Gerät reagiert während Messung nicht
Erste Schritte für alle Geräte
Reagiert die Anzeige im Display des Messgerätes nicht auf den Stoß/das Fallen des Fallgewichts, obwohl das Gerät eingeschaltet ist und Sie mit dem Drücken der OK-Taste den Messvorgang gestartet haben, kann das mehrere Ursachen haben:
- Bitte kontrollieren Sie, ob die Belastungsvorrichtung auf der Lastplatte steht und nicht fälschlicherweise noch auf dem Magnetstandfuß.
- Überprüfen Sie die Verbindung des Messgerätes mit dem Sensor auf der Lastplatte (Messkabel). Beide Stecker sollten sich bis zum Anschlag in den Buchsen befinden. Prüfen Sie, ob eine Messung jetzt möglich ist.
- Auch der Zustand des Bodens kann ursächlich für das Problem sein:
- Unterlage zu weich (Boden zu weich, s > 12 mm) oder zu hart (Boden zu hart, s < 0,1 mm).
- Suchen Sie sich einen Ort, an dem eine sinnvolle Setzung zu erwarten ist und wiederholen Sie die Messung, um diese Ursache ggf. auszuschließen.
- Unterlage zu weich (Boden zu weich, s > 12 mm) oder zu hart (Boden zu hart, s < 0,1 mm).
Wird anschließend immer noch kein Setzungswert angezeigt, sollte die Kabelverbindung zwischen der Lastplatte und dem Messgerät mit Hilfe der Menüeinstellung des Messgerätes überprüft werden:
ZFG 02
Beim ZFG 02 kommen Sie mit dem Einschalten bei gedrückter START-Taste in das Kalibrierprogramm. Der Wert „a“ liegt zwischen 50 und 58. Ein Aufrichten und Umdrehen der Lastplatte (Drehung der Platte um 180°, Kugel nach unten) lässt „a“ zwischen diesen beiden Werten schwanken.
Verändert sich der Wert „a“ nicht, ist der Sensor defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Weicht dieser Wert stark ab, z.B. a = 54, dann liegt möglicherweise ein Kabelbruch oder ein Kontaktproblem vor.
Wird das Kabel am Stecker hin und her bewegt und eine Änderung des Wertes „a“ beobachtet, liegt ein Kabelbruch vor oder der Stecker bzw. die Buchse ist defekt. Ein neues Messkabel löst das Problem.
Bleibt die Abweichung bestehen, ist der Sensor defekt und das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
ZFG 2000
Beim ZFG 2000 gelangen Sie nach dem Einschalten des Gerätes über mehrmaliges Drücken der Mode-Taste zum Menüpunkt „Kalibrierung“. Drücken Sie die Start-Taste, um die Kalibrierwerte zu sehen. Der Wert „a“ liegt zwischen 47 und 51. Ein Aufrichten und Umdrehen der Lastplatte (Drehung der Platte um 180°, Kugel nach unten) lässt „a“ zwischen diesen beiden Werten schwanken.
Verändert sich der Wert „a“ nicht, ist der Sensor defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Weicht dieser Wert stark ab, z.B. a = 50, dann liegt möglicherweise ein Kabelbruch oder ein Kontaktproblem vor.
Wird das Kabel am Stecker hin und her bewegt und eine Änderung des Wertes „a“ beobachtet, liegt ein Kabelbruch vor oder der Stecker bzw. die Buchse ist defekt. Ein neues Messkabel löst das Problem.
Bleibt die Abweichung bestehen, ist der Sensor defekt und das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
ZFG 3000 | ZFG 3.0 | ZFG 3.1
Wählen Sie mit der MODE-Taste das Programm „Kalibrierung“ und bestätigen mit Drücken der OK-Taste. Im Display erscheint der Wert „a“, der das Signal des Beschleunigungssensors anzeigt, der Kalibrierfaktor „F“ und der Messtyp „Typ“ (Durchmesser Lastplatte/Gewicht Fallgewicht, z.B. 300mm/10kg).
Bei den Gerätetypen ZFG 3000, ZFG 3.1, ZFG 3.0 liegt der Wert „a“ zwischen +2 und -2. Ein Aufrichten und Umdrehen der Lastplatte (Drehung der Platte um 180°, Kugel nach unten) lässt „a“ zwischen diesen beiden Werten schwanken.
Verändert sich der Wert „a“ nicht, ist der Sensor defekt. Das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Weicht dieser Wert stark ab, z.B. a = -124, dann liegt möglicherweise ein Kabelbruch oder ein Kontaktproblem vor.
Wird das Kabel am Stecker hin und her bewegt und eine Änderung des Wertes „a“ beobachtet, liegt ein Kabelbruch vor oder der Stecker bzw. die Buchse ist defekt. Ein neues Messkabel löst das Problem.
Bleibt die Abweichung bestehen, ist der Sensor defekt und das komplette ZFG muss zur Reparatur eingeschickt werden.
Messwerte weichen stark voneinander ab
Zeigen die drei Messstöße, die zu einer Messung erforderlich sind, Ausreißer in den drei Setzungen, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bedienfehler vor. Mit der MODE-Taste gelangen Sie zu den drei Setzungen und den Setzungskurven (am Ende des Messvorgangs über Drücken der Mode-Taste oder über „Karte lesen“ im Menü, welches Sie ebenfalls mit der Mode-Taste erreichen). Liegen die Setzungskurven nicht nahe übereinander, hat ein Belastungsstoß, der die Lastplatte nicht senkrecht erreicht hat, diese seitwärts bewegt und damit eine Fehlmessung ausgelöst.
Wird das Fallgewicht mit zu viel Schwung in die Ausklinkvorrichtung gezogen, kann eine Messung ausgelöst werden, die eine viel zu kleine Setzung anzeigt. Entweder wird das Fallgewicht vor dem Ertönen des Beep-Tons eingeklinkt oder nach dem Signal vorsichtig bei gezogenem Klinkenhebel eingelegt.
Evd-Wert schwankt stark
Die Lastplatte hat keinen vollen Kontakt auf grobkörnigem Boden (Schotter mit Steinen größer 63 mm), eine ordentliche Messung ist nicht möglich. Füllen Sie die Auflage mit feinem Sand auf.
Die Lastplatte kann bei einem Stoß auf einer schrägen Auflage rutschen, eine ordentliche Messung ist auch hier nicht möglich. Stellen Sie die Belastungsvorrichtung senkrecht auf die Lastplatte (orientieren Sie sich hier ausnahmsweise nicht an der Prüfvorschrift, die auf die mittig positionierte Luftblase in der Libelle verweist).
Wird das Fallgewicht mit zu viel Schwung in die Ausklinkvorrichtung gezogen, kann eine Messung ausgelöst werden, die eine viel zu kleine Setzung anzeigt. Entweder wird das Fallgewicht vor dem Ertönen des Beep-Tons eingeklinkt oder nach dem Signal vorsichtig bei gezogenem Klinkenhebel eingelegt.
Bei einer inhomogenen Materialverteilung, insbesondere bei Recyclingmaterialien, kommt es zu starken lokalen Schwankungen der Evd Werte. Lange Transportwege sowie Vibrationswalzeneffekte führen zur Entmischung des eingebauten Mineralstoffes und erzeugen so „weiche“ und „harte“ Bereiche.
Evd < ½ Ev2
Die zu prüfende Tragschicht ist auf weichem Untergrund mit zu geringer Schichtdicke aufgebaut. Das beim statischen Lastplattendruckversuch notwendige Gegengewicht presst den Untergrund so stark, dass ein zu hoher Ev2-Wert die Folge ist.
Das Fallgewichtsgerät mit einer Messtiefe von 30 bis 60 mm nimmt den weichen Untergrund wahr und zeigt so einen niedrigeren Wert an.
Evd-Wert nimmt bei jeder Messung zu
Das eingebaute Material ist unzureichend oder gar nicht verdichtet und wird durch das Fallgewichtsgerät weiter verdichtet.
Evd-Wert nimmt bei jeder Messung ab
Das Material wird durch die stoßartige Belastung aufgeschüttelt und zeigt sich schwer verdichtbar (Recycling-Baustoffe). Als weitere Ursache kommt der Wassergehalt in Frage. Das Material befindet sich auf der nassen Seite der Proctorkurve und der Grundwasserspiegel befindet sich unmittelbar unter der Oberfläche.
Messergebnisse auswerten
Idealmessung
Hier wurde ein bereits gut verdichteter Boden mit mittlerer Tragfähigkeit geprüft.
Die Setzungswerte für die drei Prüfstöße liegen eng beieinander und schwanken nur gering um den Mittelwert.
Allerdings nehmen die Setzungswerte mit jedem Stoß noch leicht ab. Das Verhältnis zwischen mittlerer Eindringtiefe und -geschwindigkeit (s/v) liegt im oberen zulässigen Bereich (max. 3,5 ms).
Sollte der ausgewiesen Evd Wert (40 MPa) noch nicht dem vorgegeben Zielwert für die Verdichtung entsprechen, kann weiter verdichtet werden.
Geringe Verdichtung
Hier wurde eine Tragschicht mit unzureichender Verdichtung geprüft.
Die Einzelsetzungen nehmen vom ersten Stoß (0,81 mm) zum dritten Stoß hin stark ab (0,636 mm). Der erste und der dritte Stoß weichen daher stark vom Mittelwert ab.
Das Verhältnis der mittleren Eindringgeschwindigkeit zur mittleren Setzung ist deutlich zu hoch (s/v = 4,18 ms > 3,5 ms).
Folgerichtig wird auch ein niedriger Evd-Wert (33 MPa) ausgewiesen.
Es muss weiter verdichtet werden.
Sollten sich Evd Wert und s/v Verhältnis trotz zusätzlicher Verdichtungsarbeit nicht verbessern, sind eventuell Maßnahmen zur Bodenverbesserung oder zum Bodenaustausch notwendig.
Fehlmessung
- Ups, abgerutscht!
- Diese Messung ist ungültig. Der Setzungswert für den zweiten Stoß ist viel zu gering.
- Der Stoß wurde tatsächlich gar nicht ausgeführt. Eventuell wurde beim Einklinken des Fallgewichtes nach dem ersten Stoß die gesamte Belastungsvorrichtung mit angehoben. Die Erschütterung beim Wiederabsetzen auf der Lastplatte wurde vom Sensor erkannt und gewertet.
- Ruhe bewahren! Einfach die Lastplatte zu einem neuen Messpunkt umsetzen und noch einmal prüfen. Dauert zum Glück nur zwei Minuten.
Material zu steif
WOW! 137 MPa sind ein echt ein hoher Evd Wert. Leider ist die Messung ungültig.
Alle drei Setzungswerte liegen deutlich unterhalb von 0,3 mm und somit außerhalb des zugelassenen Messbereiches für welchen Ihr Leichtes Fallgewichtsgerät kalibriert wurde (min. 15 – max. 70 MPa).
Die Setzungskurven scheinen um einen Nullpunkt zu oszillieren. Dieses Kurvenbild ist typisch für sehr steife, meist gebundene Materialien. Diese reagieren auf vertikale Belastungen ganz anders als nicht bindige Materialien, wie sie im Erdbau für Straßen und Gleisanlagen typischerweise eingesetzt werden.
Kontaktieren Sie einen unserer ZFG Anwendungsspezialisten und besprechen sie, welche alternativen Möglichkeiten zu Verdichtungsprüfung hier zu empfehlen sind.
Lastplatte rutscht
Kenner wissen, eine Lastplatte kann tanzen. Die Setzungskurven lassen erkennen, das die Platte während der Belastungsstöße zur Seite weggerutscht ist.
Mögliche Erklärung: Die Auflagefläche der Lastplatte ist uneben, z.B. weil der Boden grobe Partikel enthält (max. zulässige Größe d = 63mm). Hierdurch liegt die Platte nicht vollflächig auf und bewegt sich unter Belastung horizontal. Die Platte „tanzt“.
Hier lohnt ein Blick in die Prüfvorschrift (z.B. die TP BF-StB Teil B 8.3). Zum Ausgleich von Unebenheiten ist demnach eine dünne ,,Schicht" aus trockenem Mittelsand aufzubringen, „…wobei der Sand jedoch nur die Unebenheiten unter der Lastplatte ausgleichen darf.“
Jetzt die Messung wiederholen.
Unverdichteter Boden
Die hier geprüfte Schicht war unverdichtet bzw. lässt sich gar nicht verdichten.
Bereits während der Prüfung sollten Sie Schwierigkeiten gehabt haben, das Gewicht nach dem Stoß zu fangen, da es kaum zurückprallte.
Derartige Ergebnisse sind für verdichtete Böden untypisch und nicht zu erwarten, mitunter aber bei der Prüfung auf anstehendem Boden anzutreffen.
Hoher Wassergehalt bzw. Grundwasserspiegel
Der Wassergehalt einer Bodenschicht beeinflusst deren Verformungsverhalten.
Zuviel Wasser kann eine Verdichtung sogar unmöglich machen. Das ist häufig nach starken Regenfällen oder bei einem aus anderem Grund hohen Grundwasserspiegel der Fall.
Die Setzungswerte steigen hier bei einer Prüfung mit dem Leichten Fallgewichtsgerät von Stoß zu Stoß deutlich an. Eventuell tritt sogar neben der Lastplatte Wasser aus dem Boden aus.
Hier kann erst weitergearbeitet werden, wenn der Wassergehalt sich normalisiert hat. Zeit für ein Kaffeepause.
Fragen allgemein zum Verfahren, zu Kenngrößen, der Verdichtung usw.
Fallgewichtsgerät allgemein
Was wird beim dynamischen Lastplattendruckversuch gemessen?
Es wird die Tragfähigkeit von anstehenden und eingebauten Böden gemessen. Das Ergebnis ist der dynamische Verformungsmodul .
Wie funktioniert das Leichte Fallgewichtsgerät?
Ein fallendes Gewicht, das auf ein Tellerfederpaket trifft, erzeugt einen Kraftimpuls, der die Lastplatte in den zu untersuchenden Boden drückt. Die gemessene Setzung ist der Steifigkeit des Bodens umgekehrt proportional.
Was sind die Vorteile der Fallgewichtsprüfung bei der Bodenverdichtungsprüfung?
Der Test ist mit minimalem Aufwand (kein Gegengewicht) durchführbar, überall einsetzbar (Gräben, Hinterfüllungen) und ermöglicht eine schnelle Versuchsdurchführung.
Wie verhält sich das Fallgewichtsverfahren gegenüber statischen Verfahren?
Das dynamische Verfahren ist schneller und praktischer für viele Einsatzbereiche. In Verbindung mit dem statischen Lastplattendruckversuch können noch weitere Informationen zu Schichtdicke und Wassergehalt abgeleitet werden.
Brauche ich ein Gegengewicht für das Fallgewicht?
Nein, ein Gegengewicht ist nicht nötig. Schauen Sie sich die Anwendung der Geräte einfach in einem unserer Videos an.
Wie oft muss der Bediener geschult werden?
Eine Einweisung durch den Hersteller oder Fachbetrieb wird empfohlen und reicht meist aus, um sachgemäß mit dem Fallgewichtsgerät arbeiten zu können. Diese lässt sich gut kombinieren mit der Lieferung des Gerätes zu Ihnen in die Firma oder sogar direkt auf die Baustelle. Eine Auffrischung bei einem Gerätewechsel macht dann Sinn, wenn sich die Elektronik (Gerät zum Empfang der Messdaten) ändert.
Eine tiefergründige Einweisung mit ergänzenden Informationen zum "richtig messen" erhalten Sie in einer unserer Schulungen, die bei uns oder auch (bei entsprechender Teilnehmerzahl) bei Ihnen im Hause durchgeführt werden können. Dabei werden Bodengegebenheiten erläutert, der Messvorgang mit Fehlerquellen, Tipps&Tricks vertieft und Messergebnisse richtig gedeutet, um aufgrund dessen Handlungsempfehlungen geben zu können (z.B. Bodenverbesserung, Nachverdichten...).
Verdichtung
Kann mit einem Fallgewichtsgerät direkt ein Verdichtungsgrad in Prozent bestimmt werden?
Diese Methode liefert Tragfähigkeitskennwerte wie den dynamischen Verformungsmodul und den dazugehörenden Setzungen. Um auf einen klassischen Verdichtungsgrad (z.B. Dpr in Prozent) zu kommen, sind die Werte mit dem Gütenachweis der Verdichtung mit dem Leichten Fallgewichtsgerät zu vergleichen.
Welche Prüfverfahren zur Verdichtung von Böden gibt es vor Ort bzw. im Labor?
Die Bestimmung der Dichte für den Feldversuch ist in der DIN 18125-2 genormt. Für den Labortest gilt die Norm DIN EN ISO 1789-2. Dabei bezeichnet man das Verhältnis der Trockenmasse zum Volumen des feuchten Bodens als Trockendichte.
Wann spricht man von „Schadverdichtung“?
Wenn die Bodenfunktionen (Produktion, Lebensraum, Regulierung) dauerhaft gestört werden, z.B. durch Versperrung des Wassertransports, reduzierte Bodenbelüftung, Wurzelhemmung etc. Dies gilt für den landwirtschaftlichen Bereich!!!
Der Effekt einer „Überverdichtung“ tritt auf, wenn mit zu schwerem Walzgerät (Vibrationswalze) der Boden (Kies-, Sandgemisch) aufgeschüttelt wird.
Wasser und Verdichten
Welche Rolle spielt Wasser beim Verdichten?
Wasser zieht auf Grund kohäsiver Eigenschaften mit kleiner werdendem Korndurchmesser den Boden zusammen und trägt so zum Verdichtungserfolg bei.
Was ist der Zusammenhang zwischen Wassergehalt und Verdichtbarkeit eines Bodens?
Es gibt einen optimalen Wassergehalt, bei dem eine maximale Verdichtung möglich ist. Zu feuchter oder zu trockener Boden ist schlecht verdichtbar.
Gibt es Empfehlungen zur Wassermenge beim Verdichten?
Den optimalen Wassergehalt gibt die Proctorkurve vor. Er liegt bei den üblichen Kies-, Sandgemischen zwischen 5 und 8 %.
Wie finde ich den optimalen Wassergehalt zum Verdichten?
Durch Laborversuche wie den Proctor-Test oder Erfahrungswerte aus ähnlichen Baustellen. Der optimale Wassergehalt hängt vom Bodentyp ab.
Erdreich | Boden
Welche Böden können mit dem ZFG geprüft werden?
Alle nicht bindigen und schwach bindigen Böden sowie Tragschichten mit Körnung bis etwa 63 mm. Siehe Prüfvorschrift TP BF-StB Teil B 8.3.
Welche Böden und Baustellensituationen sind für den Test geeignet?
Alle künstlichen Aufschüttungen und eingebauten Tragschichten können mit diesem Test untersucht werden.
Gibt es Einschränkungen bei der Prüfung mit einem ZFG bei bestimmten Bodentypen?
Alle Böden, die in den Messbereich 15 bis 70 bzw. 105 MN/m² fallen, sind standardmäßig prüfbar. Sind andere Messbereiche gefordert, sprechen Sie uns an. Wir haben weitere Prüfgeräte im Sortiment, die Ihnen vielleicht weiterhelfen.
Was sind die häufigsten Feinkornanteile?
Feinkorn ist ein Sedimentgestein aus Kalk und Ton (Mergel) mit einem Korndurchmesser kleiner 0,02 mm.
Was ist eine Frostschutzschicht?
Eine Frostschutzschicht besteht aus einem gut wasserdurchlässigen Material mit guter Verdichtbarkeit, so dass keine Frosthebung stattfinden kann.
Kann man Seesand verdichten?
Seesand oder Flusssand besteht aus einem enggestuftem Rundkorn, das sich nicht verdichten lässt.
Wozu dient der Schotter (Ballast) im Gleisbau?
Schotter zwischen und unter den Schwellen dient als Gegengewicht zu der dynamischen Belastung durch den rollenden Verkehr.
Evd-Wert und andere Kenngrößen
Was sagt der Evd-Wert aus?
Er beschreibt die Steifigkeit bzw. Tragfähigkeit des Bodens. Hohe Werte bedeuten: gut verdichtet, tragfähig.
Welche Evd-Werte gelten als gut?
Richtwerte (je nach Bauart):
- Frostschutzschicht: > 45 MN/m²
- Schottertragschicht: > 50 MN/m²
- Untergrund (Erdbau): > 25 MN/m²
Wie stark streut der Evd-Wert auf einem Planum?
Bei einem gleichmäßig verdichteten Planum sind Streuungen von +/- 10 % normal.
Beispiel: = 45 MN/m², die einzelnen Messungen können zwischen 40 und 50 MN/m² schwanken. Werden größere Abweichungen gemessen, ist Inhomogenität (Material, Verdichtung) die Ursache.
Wann ist der Evd=1/2 Ev2 zu erwarten?
Bei guter Verdichtung und ausreichender Schichtdicke trifft diese Annahme zu.
Was bedeutet der s/v-Wert?
Er beschreibt das Verhältnis von Setzung (s) zur Setzungsgeschwindigkeit (v). Werte < 3,5 ms gelten als gut verdichtet.
Was tun bei schwankenden Messergebnissen?
Schwankende Messergebnisse - also stark variierende Setzungen oder -Werten zwischen einzelnen Stößen oder Messpunkten - deuten meist auf Messfehler, ungleichmäßige Bodenverhältnisse oder ungeeignete Prüfbedingungen hin. Folgende Punkte sollten überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden:
- Prüffläche kontrollieren
- Lastplatte korrekt aufsetzen
- Gerätetechnik prüfen
- Bodenbedingungen prüfen
Wie interpretiere ich unterschiedliche Werte an einer Prüffläche?
Große Abweichungen deuten auf Inhomogenitäten im Einbau hin. Eine Nachverdichtung kann nötig sein. Prüfen Sie, ob der Boden zu feucht ist, die Kontaktplatte schlecht sitzt, das Gerät korrekt eingestellt ist. Gegebenenfalls muss weiter verdichtet werden. Wählen Sie bei der erneuten Prüfung einen anderen Messpunkt aus, um keine verfälschten Ergebnisse zu erhalten.
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